Inklusion und Gebärdensprache
- Annamaria
- 13. Juli 2021
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Apr. 2023
Reden Menschen vom verlieren geht es immer um Dinge oder Personen.
Aber was wenn ich ganz langsam was anderes verliere.
Wenn ich nach und nach mein Gehör verliere.
Darüber will keiner sprechen.
Darauf achtet keiner.
Keiner fragt wie es mir geht.
Keiner fragt wie es ist vor dem telefonieren Angst zu haben, weil man die andere Person vielleicht nicht verstehen kann.
Keiner fragt wie es ist keinen Arzt Termin ausmachen zu können, weil die es nur telefonisch machen.
Keiner lernt schonmal die Gebärdensprache.
Die Kommunikation wäre jetzt wahrscheinlich schon einfacher damit.
Selbst wenn es nur unterstützend ist.
Im Club mit lauter Musik Gespräche führen?
Keine Chance.
Aber auf Verständnis trifft man hier nicht.
Entweder wird überdeutlich gesprochen (Spoiler: das klappt nicht wenn die Lautstärke nicht passt) oder es wird egal gesagt.
Wie ich dieses egal hasse.
Nein es ist nicht egal!
Ich möchte ganz normal am Leben teilhaben wie jeder normal hörende Mensch!
Ist jemand taub ist es im Umfeld auch oft kein Problem mit Gebärdensprache zu kommunizieren. Anders geht es halt dann nicht.
Warum lernt man das eigentlich nicht in der Schule?
Jeder spricht immer von Inklusion.
Aber was ist mit Inklusion von Tauben oder schwerhörigen?
Die sollten doch auch in der Lage sein im Geschäft beraten zu werden, an der Wurst oder Käsetheke zu bestellen, oder einfach ein spontanes Gespräch im Bus mit einem Fremden zu führen. Was denkt ihr davon?
Gebärdensprache schon in der Schule lernen? Oder findet ihr es unnötig?
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